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Was ist Zero Trust Data Protection?

Zero Trust Data Protection ist eine Sicherheitsstrategie, die auf der Beseitigung impliziten Vertrauens basiert. Im Gegensatz zur herkömmlichen, perimeterzentrierten Sicherheit validiert Zero Trust jeden User, jedes Gerät und jede Anwendung kontinuierlich kontextbasiert, beispielsweise anhand von Verhaltensmustern oder Risikostufen, selbst nachdem die Verbindung bereits genehmigt wurde. Dieser Ansatz schützt vertrauliche Daten vor unbefugten Zugriffen und reduziert gleichzeitig die Risiken durch Insider-Bedrohungen oder kompromittierte User erheblich.

Whiteboard zur Data Protection mit Brian Deitch

Warum lohnt es sich, Zero Trust und Data Protection zu kombinieren?

Entsprechend der Losung „Niemals vertrauen, immer überprüfen“ stuft Zero Trust User, Geräte und Anwendungen niemals automatisch als vertrauenswürdig ein. Herkömmliche Sicherheitsstrategien gehen dagegen davon aus, dass Entitäten innerhalb des Netzwerkperimeters sicher sind und keiner weiteren Validierung bedürfen. Beispielsweise kann ein Angreifer in einem traditionellen Sicherheitsmodell mit gestohlenen Anmeldedaten Abwehrmaßnahmen umgehen, sich lateral durchs Netzwerk bewegen und Daten mit minimalem Widerstand exfiltrieren.

Da herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen Verbindungen nicht laufend überprüfen, ist die Transparenz darüber, wer auf die Daten zugreift, wohin diese gelangen und ob kompromittierte Anmeldedaten verwendet werden, eingeschränkt. Im Zuge des Trends zu Hybridarbeit, Cloud-Nutzung und erweiterten Partnerschaften mit Drittanbietern verursacht dieser Ansatz häufig Lücken in der Datensicherheit, insbesondere in cloudbasierten oder hybriden Umgebungen.

Durch die Integration von Zero Trust und Datensicherheit wird sichergestellt, dass vertrauliche Daten unabhängig von ihrem Speicherort geschützt bleiben. So profitieren Unternehmen von mehreren Vorteilen:

  • Sie verhindern unbefugte Zugriffe, auch durch Personen mit gültigen Anmeldedaten.
  • Effektive Isolierung von Bedrohungen und Einschränkung ihrer Ausbreitung durch Mikrosegmentierung
  • Compliance mit Datenschutzvorschriften wie HIPAA, PCI DSS usw.

Vorteile von Zero Trust Data Protection

  • Höhere Datensicherheit: Durch kontinuierliche Authentifizierung und Verschlüsselung lassen sich Risiken wie unbefugte Zugriffe und Datendiebstähle minimieren und Lücken schließen, bevor Angreifer sie ausnutzen können.
  • Einfachere Compliance: Detaillierte Zugriffsrichtlinien unterstützen einen vorschriftsgemäßen Betrieb, was Audits erleichtert und das Risiko finanzieller Strafen wegen Datenschutzverstößen verringert.
  • Schnellere Reaktion auf Vorfälle: Durch Echtzeitüberwachung können Unternehmen Anomalien schnell erkennen, auf verdächtiges Verhalten reagieren und Bedrohungen eindämmen, bevor sie eskalieren.
  • Reduziertes Risiko von Insider-Bedrohungen: Rollenbasierte Berechtigungen und Mikrosegmentierung begrenzen die Auswirkungen von Insider-Bedrohungen, indem sie den Zugriff auf nicht geschäftskritische Assets einschränken und so laterale Bewegungen erschweren.

Kernkomponenten von Zero Trust Data Protection

Wichtige Technologien und Verfahren arbeiten zusammen, um vertrauliche Daten unabhängig vom jeweiligen Speicherort oder Verbindungspfad zu schützen.

Identity and Access Management (IAM) IAM hilft durch Methoden wie die Multifaktor-Authentifizierung (MFA) die Identität jedes Users zu bestätigen. Dies reduziert das Risiko unbefugter Zugriffe und bildet eine wichtige Schutzebene in einem Zero-Trust-basierten Datensicherheits-Framework.

Rollenbasierte Zugriffskontrollen (RBAC)RBAC-Mechanismen erzwingen Zugriffsberechtigungen zum Schutz vertraulicher Daten. Indem sichergestellt wird, dass User nur mit bestimmten, an ihre Rollen gebundenen Daten interagieren können, reduziert RBAC das Risiko von Berechtigungsmissbrauch sowie Fehlern, die zu einer versehentlichen Offenlegung führen.

Datenermittlung und -klassifizierung: Ermittlungs- und Klassifizierungsfunktionen ordnen Daten nach Vertraulichkeit, um das richtige Sicherheitsniveau zu gewährleisten. Durch Erkennung vertraulicher Daten in bekannten Systemen und Schatten-IT wird das Risiko von versehentlichen Offenlegungen oder der Nichteinhaltung von Datenschutzbestimmungen reduziert.

Schutz für Daten während der Übertragung und im Ruhezustand

Kontinuierliche Überwachung:Kontinuierliche Überwachung liefert Echtzeit-Einblicke in ungewöhnliches Verhalten und speist diese Informationen in automatisierte Systeme ein, um Bedrohungen schneller zu erkennen und Richtlinien entsprechend anzupassen. Dies trägt dazu bei, Anzeichen für eine Gefährdung zu erkennen und die allgemeine Sicherheit von Zero-Trust-Systemen zu verbessern.

Mikrosegmentierung:Mikrosegmentierung nutzt SDN-Tools (Software-Defined Networking), um Netzwerke in isolierte Zonen zu unterteilen. Für jede Zone gelten eigene Sicherheitsrichtlinien, die verhindern, dass Angreifer, denen es gelingt, sich unbefugten Zugang zu einer Zone zu verschaffen, einfach in andere gelangen können.

So implementieren Sie Zero Trust Data Protection

Ein erfolgreiches Zero-Trust-Programm für Data Protection beginnt mit einer Grundlage, die eine reibungslose Einführung und langfristige Wirksamkeit gewährleistet. Befolgen Sie zur Vorbereitung folgende Schritte:

1. Geschäftsziele und -anforderungen festlegen Klären Sie, was Sie mit Zero-Trust-Data Protection erreichen möchten – verbesserte Compliance, stärkere Bedrohungsabwehr oder mehr betriebliche Flexibilität. Richten Sie diese Ziele an den Zielen Ihres Unternehmens aus, um den Fokus während der Implementierung zu wahren.

2. Abteilungsübergreifende Akzeptanz schaffen Die Förderung der Zusammenarbeit zwischen IT-, Compliance- und Sicherheitsteams ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass Zero Trust mit den Prioritäten und Ressourcen des Unternehmens im Einklang steht. Stellen Sie sicher, dass alle Beteiligten die Vorteile von Zero-Trust-Data Protection und ihren Beitrag zu dessen Erfolg verstehen.

3. Governance-Framework einrichten Erstellen Sie Richtlinien und Verfahren für die Datenverwaltung und Zugriffskontrolle. Integrieren Sie Workflows für Audits, Warnmeldungen und regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen. Dazu gehören die Definition von Datenzugriffsrichtlinien, eindeutigen Prüfpfaden und Workflows für die Erkennung und Reaktion auf Warnmeldungen. Eine effektive Governance stellt sicher, dass Ihr Data Protection-Programm konsistent und anpassungsfähig bleibt.

4. Schulungen und Sensibilisierung Informieren Sie alle User über Zero-Trust-Praktiken, einschließlich des Umgangs mit vertraulichen Daten, der Einhaltung von Zugriffsbeschränkungen und der Anwendung bewährter Sicherheitspraktiken. Bieten Sie rollenspezifische Schulungen für IT-Fachkräfte an, um sie bei der Verwaltung von Zugriffskontrollen und der effektiven Reaktion auf Vorfälle zu unterstützen.

5. Zusammenarbeit mit zuverlässigen Partnern Gehen Sie Partnerschaften mit Anbietern ein, die Fachwissen zu Zero Trust und erweiterten Funktionen wie KI-gesteuerter Datenermittlung, einheitlicher DLP und ganzheitlichem Posture Management für SaaS- und Cloud-Umgebungen bieten.

Zukunftsperspektiven für Zero Trust Data Protection

Angesichts komplexer Bedrohungen wie KI-gesteuerter Ransomware, Identitätsmissbrauch und Schatten-IT gewährleisten herkömmliche Sicherheitslösungen keine zuverlässige Data Protection mehr. Zukunftsfähiger Datenschutz beginnt mit KI und Automatisierung: Da Unternehmen exponentiell größere Datenmengen verarbeiten, ermöglicht die KI-gesteuerte Klassifizierung Zero-Trust-Systemen, Schritt zu halten, indem vertrauliche Daten dynamisch priorisiert und in Echtzeit gesichert werden.

Da es heute mehr Datenkanäle als je zuvor gibt, nimmt auch das Risiko zu, dass Bedrohungen Sicherheitskontrollen umgehen. Fortschrittliche Tools zur Erkennung von Schatten-IT decken nicht genehmigte Tools auf, wie etwa generative KI-Anwendungen, die Mitarbeiter ohne Aufsicht der IT verwenden. So können Unternehmen Richtlinien durchsetzen und unbeabsichtigte Offenlegungen begrenzen. Mit einheitlicher Data Loss Prevention (DLP), generativer KI-Sicherheit und anderen Innovationen bietet Zero Trust Data Protection Unternehmen einen flexiblen und dennoch umfassenden Schutz vor neuen Bedrohungen.

Vorteile der Zscaler-Lösung

Zukunftsfähige Datensicherheit erfordert eine Lösung, die heutigen und zukünftigen Herausforderungen gerecht wird. Zscaler Data Security kombiniert alle unverzichtbaren Tools auf einer einzigen Plattform, vereinfacht die Verwaltung und stärkt gleichzeitig den Zero-Trust-Schutz für vertrauliche Daten.

Kernfunktionen:

  • KI-gestützte Datenermittlung: Erkennen und klassifizieren Sie vertrauliche Daten automatisch mithilfe von LLMs auf allen Endgeräten, Inline-Kanälen und Cloud-Umgebungen.
  • Inline-DLP: Überprüfen und sichern Sie Daten während der Übertragung, einschließlich Webtraffic, E-Mail, nicht verwaltete Privatgeräte und generative KI-Anwendungen.
  • Generative KI-Sicherheit: Erhalten Sie Einblick in Schatten-KI-Apps und Usereingaben und erzwingen Sie Isolierung auf Anwendungsebene oder DLP-Blockierung.
  • Integriertes Posture-Management: Steuern Sie die Datensicherheit auf SaaS-Plattformen und öffentlichen Clouds mit einheitlichen Richtlinien.

Zero Trust ist ein Cybersicherheitsmodell, das eine kontinuierliche Validierung von Usern, Geräten und Systemen erfordert. Es bietet einen neuen Ansatz zum Schutz vertraulicher Daten, indem es sicherstellt, dass keiner Entität standardmäßig vertraut wird. Dadurch wird das Risiko von unbefugten Zugriffen und Verstößen verringert.

Am meisten profitieren davon Unternehmen mit verteilten Systemen, Multicloud-Umgebungen oder sensiblen Daten – wie etwa Finanzunterlagen oder personenbezogenen Daten. Wenn Sie Probleme mit der Einhaltung von Datenschutzvorschriften oder häufigen Sicherheitsvorfällen haben, kann Zero Trust Ihre Abwehrmaßnahmen verbessern.

Zero Trust mindert Insiderrisiken, indem der Zugriff durch rollenbasierte Berechtigungen und eine ständige Validierung der Useraktivitäten und des Userverhaltens beschränkt wird. So wird sichergestellt, dass die Mitarbeiter nur die Daten einsehen können, die sie für ihre Arbeit benötigen.

Ja, Zero-Trust-Lösungen sind so konzipiert, dass sie mit der vorhandenen Infrastruktur funktionieren, sodass Unternehmen sie schrittweise implementieren und anschließend systemweit skalieren können, beginnend mit Systemen mit hoher Priorität oder sensiblen Daten.